Das Gebäude war für eine Belegung von 80 Betten vorgesehen. Wie bei allen Hauptgebäuden ist auch das Frauensanatorium teilweise unterkellert, zum einen für die Unterbringung für Kessel der Niederdruckdampfheizungen im Gebäude, der Rohre für die Heizung, Wasserversorgung und Entwässerung, der Luftzuführungskanäle, der Heizkammern für die Lufterwärmung sowie für Kellerräume für die Wäschesortierung und Vorratsräume.

Die Räume für die Kranken befanden sich im Erd- und Obergeschoss. Für den Aufenthalt im Freien gab es ausgeprägte Hallenanlagen, die das Zusammensitzen, das Liegen und Unterhalten förderten und der Heilung der Kranken zuträglich war.

Der Speisesaal mit Nebenräumen befindet sich an der Ostseite des Gebäudes in einem eingeschossigen Bauteil.

Am Speisesaal angeschlossen befinden sich die Räume der Anricht- und Spülküche, der Speisekammer und dem Speiseraum für das Personal. Auch ein Bad für das Personal ist in der Nähe des Speisesaals angeschlossen.

Der größte Teil des Gebäudes ist mit flachen Holzzementdächern versehen, nur der mittlere Langbau verfügt über ein ausgebautes Dachgeschoss mit Wohn- und Schlafräumen für Schwestern und weiblichen Dienstpersonal sowie Reservierräumen.

Der Höhepunkt des Gebäudes im heutigen Zustand ist wohl ohne Zweifel der ehemalige Speisesaal, die Lichtverhältnisse sind beeindruckend...

Oktober 2009

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